Preissuchmaschinen: unverzichtbares Tool für den E-Commerce-Erfolg?

Preissuchmaschinen sind mehr als nur ein Trend im E-Commerce. Sie sind ein Muss. Warum? Weil 71 % der Verbraucher online Preischecks machen, bevor sie ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen. Dazu nutzen 38,8 % der Deutschen Preisvergleichsportale. Online werden zudem 35 % mehr Produkte verglichen als im Laden. Der Schluss liegt auf der Hand: Wer online erfolgreich sein will, kommt an Preissuchmaschinen nicht vorbei.

Inhalt

Was sind Preissuchmaschinen?

Preissuchmaschinen sind spezialisierte Suchplattformen, auf denen der User die Preise von Produkten oder Dienstleistungen vergleichen kann. Das ist notwendig, denn ein und dieselbe Ware wird häufig zu unterschiedlichen Preisen offeriert. Deshalb lohnt sich für den Verbraucher der Vergleich, denn er kann damit bares Geld sparen.

Preisvergleichsportale sind also ein Bindeglied zwischen den Anbietern und denjenigen Verbrauchern, die nach den besten Deals suchen. Für E-Commerce-Unternehmen bedeutet das eine außergewöhnliche Chance. Ihre Produkte stehen vermehrt im Rampenlicht und werden gezielt an die Verbraucher vermittelt, die aktiv nach den besten Angeboten suchen.

Die Preissuchmaschinen spielen mittlerweile im E-Commerce eine zentrale Rolle, indem dort die Angebote nicht nur nach Preis, sondern auch nach weiteren Kriterien wie Bewertungen, Versandkosten und Verfügbarkeit sortiert werden können. So ermöglichen die Plattformen eine präzise und individuelle Produktauswahl, die die Kaufentscheidung der Verbraucher nachhaltig beeinflusst.

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Die Funktionsweise von Preissuchmaschinen verstehen

Preissuchmaschinen sind für viele Unternehmen ein unverzichtbares Werkzeug in ihrer digitalen Verkaufsstrategie. Die Tools finanzieren sich meist über ein CPC-Modell, wobei Online-Händler für jeden Klick auf ihre Angebote zahlen. Üblicherweise wird ein Betrag zwischen 0,10 und 0,60 EUR fällig. Die Produktinformationen werden durch Datenfeeds aktualisiert.

Wichtige Schritte für E-Commerce-Anbieter:

  • Auswahl der passenden Preissuchmaschine mit einer möglichst hohen Reichweite.
  • Registrierung bei dem gewünschten Vergleichsportal.
  • Einreichen des Produktsortiments mittels Datenfeeds.
  • Automatisierung der Schnittstellen, um den Aufwand signifikant zu reduzieren.

Anschließend werden die entsprechenden Produkte auf der Preissuchmaschine der Wahl abgebildet.

Die TOP 5 Preissuchmaschinen in Deutschland

Die Auswahl der passenden Preissuchmaschine hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere Produktkategorie, Zielgruppe und Budget. Jeder Anbieter hat seine eigenen Kostenstrukturen und Stärken, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.

  • Idealo:
    • Marktführer, umfangreiche Produkt- und Filteroptionen, inklusive Versandkosten in der Preisangabe.Kostenlose Registrierung, keine Grundgebühr
    • Cost per Click (CPC): Standard 0,56 € (abweichend für bestimmte Kategorien)
  • Billiger.de:
    • Riesige Produktvielfalt, spezielle Deals, Vergleich von Versicherungen und TarifenCPC: 0,34 € oder 0,32 € inklusive Partner-Button
    • Mindestbudget: 500 €/Monat
  • Geizhals.de:
    • Fokus auf Elektronik und Haushaltsgeräte, kleineres Angebot als andere.
    • Preis pro Klick: 0,32 € (mit Plattform-Logo), 0,35 € (ohne Logo)
  • Guenstiger.de:
    • Spezialisiert auf Elektronik und Alltagsprodukte.
    • CPC: 0,32 €
  • Check24:
    • Fokus auf Dienstleistungen und Langzeit-Verträge wie Gas, Strom, DSL und Finanzdienstleistungen
    • Keine Grundgebühr, erfolgsbasierte Abrechnung, beispielsweise 12 % für Home & Living, 7,5 % für Reifen

Vorteile von Preissuchmaschinen für Online-Händler

Preissuchmaschinen sind ein mächtiges Marketing-Tool im E-Commerce. Sie ermöglichen nicht nur, Produkte schnell und zielgerichtet zu bewerben, sondern ziehen auch eine kaufbereite Kundschaft an. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Hohe Kaufbereitschaft der Besucher von Preisvergleichsportalen
  • Schnelle und direkte Produktbewerbung
  • Zielgruppenspezifisches Marketing
  • Hohe Effizienz bei geringen Kosten
  • Steigerung der Online-Präsenz und des Bekanntheitsgrads
  • Automatisierung der Vertriebskanäle und somit weniger Aufwand

Die Portale eignen sich besonders, wenn Anbieter grundsätzlich einen Wettbewerbsvorteil durch günstigere Preise haben. Die kaufbereiten Nutzer benötigen in der Regel keine weiteren Überzeugungsstrategien. Wenn der Preis stimmt, klicken sie auf „Kaufen“. Der positive Spillover-Effekt und die kostenlose Aufmerksamkeit durch die Präsenz des eigenen Logos auf dem Portal sind weitere Boni.

Nachteile der Preissuchmaschinen für E-Commerce

Die Nutzung von Preissuchmaschinen im E-Commerce bietet neben den Vorteilen auch einige spezifische Risiken:

  • Niedrigere Margen durch erhöhten Wettbewerb.
  • Kostspielige Platzierungen beeinflussen den Verkaufserfolg.
  • Markenimage kann leiden, da der Fokus auf dem Preis liegt.
  • Die Nutzer der Plattformen kaufen nicht zwangsläufig.
  • Anfallende Gebühren pro Klick oder Verkauf erhöhen die Kosten.
  • Geringere Markentreue bei preissensitiven Kunden.
  • Risiko von Imageschaden durch unseriöse oder fehlerhafte Preissuchmaschinen.
  • Erhöhte Fehlerquote aufgrund der Datenpflege durch die Händler.
  • Teilweise nur unzulängliche Prüfung der Händler, dadurch Risiko der Aufnahme unseriöser Anbieter.

Jeder dieser Punkte spielt eine Rolle bei der Entscheidung, ob und wie Preissuchmaschinen im eigenen Geschäftsmodell eingesetzt werden sollten. Viele E-Commerce-Anbieter sehen aber den Nutzen höher als die Nachteile.

Für wen sind Preissuchmaschinen interessant und lukrativ?

Preissuchmaschinen sind besonders spannend für Online-Händler, die wettbewerbsfähige Preise bieten. Die Plattformen stellen ein effizientes Instrument zur Kundengewinnung dar, vor allem wenn das Produktangebot auf einem gesättigten Markt mit hoher Produkthomogenität stattfindet. In solchen Fällen dient der Preis oft als entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung.

Ferner profitieren Händler mit einem gut optimierten Datenfeed, da die Automatisierung den eigenen Arbeitsaufwand minimiert. Auch für Shops mit Nischenprodukten kann eine Listung sinnvoll sein, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Preissuchmaschinen sind besonders vorteilhaft in Verkaufshochphasen wie dem Weihnachtsgeschäft oder bei speziellen Rabattaktionen, um das Interesse kaufbereiter Kunden schnell zu kapitalisieren. Allerdings sollten Händler die Gebühren und die potenzielle Margenreduzierung dabei immer im Auge behalten.

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Tipps für eine effektive Nutzung von Preissuchmaschinen

Für eine effektive Nutzung von Preissuchmaschinen sollten Online-Händler mehrere Aspekte berücksichtigen:

  • Überwachen Sie laufend das Verhältnis von Ausgaben zu Einnahmen und justieren Sie bei Bedarf Ihre Strategie.
  • Integrieren Sie Teilenummern oder UPC-Codes in Ihren Datenfeed, um eine korrekte Einordnung Ihrer Artikel sicherzustellen.
  • Nutzen Sie hochwertige Fotos, um sich visuell von Mitbewerbern abzusetzen.
  • Seien Sie transparent bezüglich aller anfallenden Zusatzkosten wie Versandgebühren.
  • Stellen Sie eher hochpreisige Waren mit einer guten Gewinnspanne ein, um ein effektives Preismanagement sicherzustellen.
  • Billige Produkte werden weniger häufig verglichen. Deshalb lohnt sich eine Listung häufig nicht. Beachten Sie das bei Ihren Entscheidungen.
  • Aktualisieren Sie Ihren Datenfeed regelmäßig, um stets aktuelle Informationen zu bieten.

Mit diesen Tipps nutzen Sie das Potenzial von Preissuchmaschinen optimal und steigern Ihren Umsatz signifikant. Idealerweise ergänzen Sie Ihre Online-Marketingmaßnahmen noch durch SEO und Suchmaschinenwerbung.

So ergänzen Preissuchmaschinen die Online-Marketingmaßnahmen

Preissuchmaschinen-Marketing sowie Google Ads sind zwei effektive Strategien, um die Online-Sichtbarkeit zu erhöhen und zielgerichteten Traffic zu generieren. Während Suchmaschinenwerbung meist auf breitere Zielgruppen gerichtet ist, spricht Preissuchmaschinen-Marketing kaufbereite Kunden an, die bereits eine klare Kaufentscheidung im Sinn haben. Die Kombination beider Methoden kann zu einer Steigerung der Conversion Rate und des Gesamtumsatzes führen.

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